In einem Brief an Bezirksstadträtin Christine Keil überbrachte der Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (dena), Stephan Kohler, jetzt eine ermutigende Nachricht: „Köpfchen statt Kohle“ ist als Projekt Nr. 934 mit dem Label „Good Practice Energieeffizienz“ (siehe Grafik) ausgezeichnet worden. Damit ist das Energiesparprogramm des Bezirks Pankow ein Vorbild für andere Städte und Gemeinden in Deutschland.
In dem Brief von Stephan Kohler (Bild) heißt es: „Das Label ‚Good Practice Energieeffizienz‘ der dena macht Energieeffizienz sichtbar. Es weist auf Projekte hin, die zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduzierung des Endenergieverbrauchs beitragen. Der Bezirk Pankow von Berlin leistet mit diesem vorbildlichen Energieeffizienzprojekt einen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz. Wir gratulieren Ihnen zu diesem Erfolg und möchten Sie ermutigen, sich mit weiteren Projekten zu bewerben.“
Auf der Website der dena wird „Köpfchen statt Kohle“ ausführlich vorgestellt: „Das Projekt „Köpfchen statt Kohle“ setzt die seit mehreren Jahren laufenden Versuche des Bezirksamts Pankow fort, in öffentlichen Gebäuden die Potenziale der Energieeinsparung durch Verhaltensänderungen der Nutzer zu realisieren. Mit „Köpfchen statt Kohle“ wird die bisherige Projektidee weiterentwickelt und innoviert. Die externe Beratung und Projektbegleitung konzentriert sich nicht mehr in einer Hand, sondern wird an zwei Spezialisten vergeben – einen für die technische Seite (Heizungsregelung, Anlagenüberprüfung etc.) und einen für die pädagogisch-kommunikative Seite (Unterstützung des Schulunterrichts, Organisation von Nutzerkonferenzen, Projekt-Öffentlichkeitsarbeit etc.). Die Motivation der beteiligten Schulen erfolgt nicht mehr primär über finanzielle Anreize (Weitergabe eines Teils der erzielten monetären Einsparungen an die Schulen), sondern durch die Bereitstellung kompetenter Projektbegleitung und Hilfen zur Schulentwicklung sowie die materielle Förderung von besonders innovativen oder engagierten Ansätzen. Neben Schulen werden auch weitere öffentliche Gebäude mit unterschiedlichen Nutzerstrukturen eingebunden – eine Kultureinrichtung, eine Jugendfreizeitstätte und ein Verwaltungsgebäude der Baubehörde. Mit dieser Neuorientierung des Projekts sollen auch die Chancen für eine Ausweitung auf den gesamten Bezirk ausgelotet werden. Die Überzeugung, dass neben investiven und technischen Maßnahmen vor allem auch das Verhalten und die Kooperation der Nutzer ausschlaggebend für die Energieeffizienz ist, basiert auf heute allgemein anerkannten Erfahrungswerten.“