Sechstklässler vom Kollwitzplatz drehen Film als Motivationshilfe – Premiere am 8. November

Durchaus nicht alle Schüler auch in den oberen Klassen der Grundschule wissen, woher die elektrische Energie kommt, die die Schule benötigt. Und schon gar nicht können sich viele vorstellen, dass dieser Strom immer noch auch aus Kohle gewonnen wird. Zu diesen Ergebnissen kamen Schüler zweier sechster Klassen, als sie ihre Mitschüler für ein Filmprojekt interviewten.

Mit dem 15-minütigen Film, der unter dem Titel „Kohle ist nicht nur zum Grillen da“ am 8. November Premiere hat, wollen die Schülerinnen und Schüler ihre Altersgruppe aufrütteln und zum Energiesparen motivieren. Auf einer Exkursion zum Braunkohletagebau bei Jänschwalde und dem dortigen Kraftwerk haben sich die beiden Klassen über die Bedingungen der Stromgewinnung aus Kohle informiert. Keinem einzigen Schüler war vorher klar, wie gigantisch der Aufwand für die Kohleverstromung ist. Dass über die Hälfte der in der Braunkohle enthaltenen Energie gar nicht beim Endverbraucher – also zum Beispiel in der Schule – ankommt, war für alle eine Überraschung. „Ich denke, es wird den Kindern dadurch verständlicher, dass Energiesparen etwas bringt und ein Zeichen von Intelligenz ist“,  hofft Michael Temme, der das Energie- und Filmprojekt als Lehrkraft betreut hat.

Wenn die Schüler ihren Film am 8. November (18 Uhr) in der Aula der Grundschule am Kollwitzplatz zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellen, geht es auch um den Start eines ehrgeizigen Energieprogramms in der Schule. Tags darauf soll eine „Motivationsshow“ in den vierten bis sechsten Klassen interessierte Schüler werben, die künftig als „Energiemanager“ operieren und dafür sorgen, dass jede Klasse selbst festlegt und kontrolliert, wie die Heizung für das eigene Klassenzimmer eingestellt wird. Da in der Schule eine zentrale Einzelraumsteuerung eingebaut ist, soll auf diese Weise der Energieverbrauch kontrolliert und mit den Nutzerbedürfnissen in Einklang gebracht werden. Dabei soll auch die Luftqualität durch die Überwachung des CO2-Gehalts verbessert werden.

Über Richard Häusler

Projektleiter des Projekts "Köpfchen statt Kohle" im Auftrag des Bezirksamts Pankow
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