Die Kinder der 5b in der Grundschule unter den Bäumen sind geborene Problemlöser. Im Projektunterricht wurden die Temperaturverläufe im Klassenzimmer diskutiert, die die Fünftklässler mit verschiedenen Arten von digitalen Thermometern gemessen hatten. Natürlich kam dabei auch die Frage auf, welche Lüftungsmethoden am besten geeignet sind, um im Winterhalbjahr die verbrauchte Luft im Klassenzimmer auszutauschen.
Um das heraus zu finden, setzte eine Schülergruppe das CO2-Messgerät CO-100 von Voltcraft (Foto) ein. Dieses Gerät erfasst das Kohlendioxid in der Luft und hat auch eine optische Warnanzeige. Bis 800 ppm CO2 leuchtet sie grün, zwischen 800 und 1200 ppm gelb und ab 1200 ppm rot. Diese Einteilung entspricht den Richtwerten, wie sie für Büros und Klassenräume gelten. Schon nach einer halben Stunde waren im Klassenraum Werte von deutlich über 2000 ppm erreicht, das rote Licht leuchtete. Das blieb auch so, obwohl einige der kleinen Kippfenster die ganze Zeit über offen waren. Anscheinend wurde durch die Kippfenster zwar Wärme aus dem Raum transportiert, aber nicht genügend Luft ausgetauscht, um gute CO2-Werte zu erreichen.
Die 5b wollte es wissen: Für kurze zweieinhalb Minuten wurden statt der Kippfenster alle großen Fenster weit geöffnet – und auch die gegenüberliegende Tür zum Flur. Tatsächlich leuchtete danach die Lampe am CO2-Messgerät grün. Die Temperatur im Raum war zwar auf 18 bis 19 Grad gesunken, aber sie stieg rasch wieder nach dem Schließen von Tür und Fenstern. Dieser Selbstversuch überzeugte die Klasse so, dass anschließend gleich ein Viererteam (Foto) gebildet wurde, das bis zum Ende der Heizperiode das richtige Lüften in der Klasse übernimmt.