Schulleiter, Lehrerinnen und Lehrer, die Presse und zwei Bezirksstadträtinnen waren zur Eröffnung der Posterausstellung „Am Ende zahlen wir alle“ in den Jugendclub K14 gekommen, um eine Zwischenbilanz des Energieprojekts „Köpfchen statt Kohle“ zu ziehen. Christine Keil, die die Abteilung „Jugend und Facility Management“ des Bezirks Pankow führt, erläuterte, warum sie „Köpfchen statt Kohle“ nicht als Fortsetzung früherer Energiesparinitiativen an den Schulen versteht, sondern als innovativen Schritt, der in die Zukunft führt.
Ausdrücklich hob sie hervor, dass mit „Köpfchen statt Kohle“ nicht nur gute pädagogische Projekte in den Schulen stattfänden, sondern zum ersten Mal auch eine breite Öffentlichkeitsarbeit über die Projekte hergestellt wird. Das sei nicht nur für die öffentlichen Auftraggeber als Aktivitäts- und Erfolgsnachweis wichtig, sondern motiviere auch die Schulen und andere öffentliche Einrichtungen, sich zu engagieren. Dass das Ziel von „8 bis 10 Prozent Einsparung“ in den vorgesehenen drei Projektjahren erreicht werde, bestätigte Keils Mitarbeiter Jürgen Bornschein, der das Projekt von Seiten der Bauverwaltung mit begleitet. Bornschein wies auch darauf hin, dass die Einrichtung eines regelmäßig zusammenkommenden Projektbeirats unter Moderation von stratum zu den weiteren Erfolgsgeheimnissen von „Köpfchen statt Kohle“ gehöre. Dadurch sei eine enge Abstimmung zwischen den beiden beteiligten Ressorts des Bezirks – Schul- und Baubehörde – sowie der Senatsbildungsverwaltung und den beiden externen Projektdienstleistern (Sauter FM und stratum) möglich. Auf dem Foto oben präsentieren sich bei der Ausstellungseröffnung neben den beiden Bezirksstadträtinnen (im Vordergrund) von rechts nach links: Jürgen Bornschein (Bezirksverwaltung), die Schulleiter Marian Imke (Schule am Hohen Feld) und Thomas Josiger (Robert Havemann-Schule), sowie Burkhard Dirksen (Sauter FM) und Richard Häusler (stratum).
Die Ausstellung bereitet in 14 großformatigen Postern nicht nur die bisherige Projektgeschichte auf, sondern analysiert die Erfahrungen auch unter kritischen Aspekten. Nicht verschwiegen wird, dass die Unterrichtsprojekte in den Schulen oft auf technische und organisatorische Mängel stoßen, die durch ein verändertes Nutzerverhalten allein nicht zu beheben sind. „Aber das ist zusätzlich motivierend für Schüler und Lehrer und hebt den Realcharakter der Projektarbeit“, findet Projektleiter Richard Häusler von der Firma stratum auch hieran etwas Positives. Vielleicht sei es diese konstruktive Grundeinstellung in Verbindung mit einem sehr individuellen Projektzuschnitt, die den bisherigen Erfolg von „Köpfchen statt Kohle“ ausmacht, vermutete Schulstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (auf dem Foto oben im Gespräch mit Richard Häusler). Sie verriet auch, dass bei den bevorstehenden Haushaltsberatungen der Bezirksverordnetenversammlung über eine Verlängerung der Energieprojekte über das Jahr 2013 hinaus diskutiert werden soll.
Die Ausstellung im K14 (Achillesstr. 14 in Karow) ist noch bis zum 30. März täglich (außer Sonntag und Montag) von 13 bis 20 Uhr (freitags nur bis 16 Uhr) zu besichtigen. Jugendclubleiter Dieter Karger wünscht sich vor allem viele Schulklassen als Besucher, die auch ohne Voranmeldung (Telefon 030.9480064201) kommen können.