700 Messdaten haben die „Wärmedetektive“ der Grundschule am Kollwitzplatz im November und Dezember des letzten Jahres in insgesamt 33 Räumen ihrer Schule erhoben. Immer am Donnerstagmorgen zwischen 7 und 8 Uhr sind sie mit den Messgeräten, die ihnen „Köpfchen statt Kohle“ zur Verfügung gestellt hat, waren sie unterwegs. Kurz vor den Winterferien zog die Projektgruppe, die aus Schülern der 5a und der 5d besteht, eine erste Bilanz ihrer Forschungen. Diesen Text posteten sie auch gleich an die Pinnwand vor ihrem Klassenraum (siehe Foto oben):
„Wir haben 33 Räume gemessen. Dabei haben wir herausgefunden, dass die mittlere Temperatur aller gemessenen Räume bereits morgens zwischen 7 und 8 Uhr bei 22,7 oC liegt. Das sind 2,7 oC zu viel. Die höchste gemessene Temperatur betrug sage und schreibe 29,7 Grad Celsius (Raum 207). Unsere Messungen haben auch ergeben, dass die zweite Etage die „heißeste“ ist, hier beträgt die Durchschnittstemperatur 23,8 Grad Celsius (siehe Diagramm). Wir stehen jetzt vor folgenden Fragen:
- Wie viel Energie könnte die Schule sparen, wenn wir es schaffen würden, die Durchschnittstemperatur in den Klassenräumen um 2,7 oC auf 20,0 oC zu senken?
- Wie groß wäre die Einsparung in Euro und wie viel CO2 würden wir dadurch vermeiden?
- Wie sieht in den besonders warmen Räumen der Temperaturverlauf über den Schultag hinweg aus und was tun die Schüler und Lehrer, wenn es in den Räumen zu warm wird bzw. die Luft zu schlecht wird.“
Um diese Fragen zu beantworten, sind weitere Recherchen, Befragungen und Messungen notwendig. Bei einem Ortstermin mit Hausmeister Lutz Domann (siehe Bild unten) machten sich die drei Schülerinnen und vier Schüler mit der Heizanlage und den Regelungsmöglichkeiten vertraut. Nach den Ferien wollen sie zusammen mit Domann am Steuerungscomputer versuchsweise die Einstellungen für die zweite Etage verändern, um anschließend eine Woche lang zu messen, ob sich dadurch die zu hohen Temperaturen in den Räumen in den Griff bekommen lassen.