Start nach den Herbstferien – 10 Schulen sind gleich in der ersten Staffel dabei

Die „Köpfchen statt Kohle“-Projekte in den Schulen kommen nicht von der Stange. Jedes der Unterrichtsprojekte wird vom stratum-Team mit den beteiligten Schulleitungen und Lehrkräften auf die Bedürfnisse der Schule „maßgeschneidert“. Deshalb dauert es manchmal eine Weile, bis alle Absprachen getroffen, Konzepte abgestimmt und Termine gefunden sind. In 10 der Pankower „Köpfchen statt Kohle“-Schulen ist dieser Prozess bereits abgeschlossen. Diese Schulen starten gleich nach den Herbstferien. Womit, darüber informiert unser heutiger Projekt-Steckbrief.

Grundschule am Wasserturm (unser Foto zeigt die letztjährige 5. Klasse von Petra Roscher mit den Ergebnis-Postern ihrer Energieprojekte): Von einer 5. Klasse werden im November Wärmebildaufnahmen der Schule gemacht und ausgewertet. Es soll auch eine Ausstellungspräsentation entstehen.

Grundschule an der Marie: Ein Projekt zur Untersuchung des Raumklimas wird in den 3. und 4. Klassen im Rahmen  des Sachkundeunterrichts starten. Dabei werden auch die Regelungsdefizite der Heizungsanlage ein Thema sein. Im Sommer ist geplant, das Energiethema mit einem Solarprojekt (z.B. Kollektorbau) fortzusetzen, das dann sogar von Schulleiter Jürgen Stolze mit betreut würde.

Grundschule im Panketal: In den  4. Klassen wird das Raumklima während der Heizperiode untersucht. Auch der Einsatz der Wärmebildkamera ist vorgesehen. Die Ergebnisse sollen auf der Energiekonferenz der Schule im Januar vorgestellt und diskutiert werden.

Grundschule unter den Bäumen: Mit Schulleiter Bernd Woitinek und der Lehrkraft Yvonne Benner wurde als  Einstieg in die Projektarbeit in den 5. Klassen der Einsatz der Wärmebildkamera im November und ein Projekt zum Thema „Luftgüte und Energie“ im Januar vereinbart. Außerdem wird mit den Lehrkräften der 4. Klassen  noch geklärt, ob dort Interesse besteht, das „Köpfchen statt Kohle“-Energiequiz in den Unterricht einzubauen – und darauf aufbauend später ein kleines Energiespar-Projekt zu starten. Die Wärmebildaufnahmen sollen auch die Energieverluste der Turnhalle aufklären, die vermutlich durch eine defekte Glasfassade erzeugt werden, und vielleicht auch das Dach mit untersuchen. Dazu könnte auch eine Messreihe mit dem Thermometer sinnvoll sein.

Homer Grundschule: In den drei 5.Klassen soll das Thema im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts bei Marie-Luise Knüpfer und Dimitris Kamaras behandelt werden. Im Mittelpunkt des praktischen Teils stehen systematische Aufzeichnungen der Temperaturentwicklung in den Klassen (mit Erfassung der Nebenbedingungen wie Fensteröffnung etc.). Außerdem soll die Luftgüte parallel gemessen werden. Möglicherweise ist zum Abschluss auch eine Wärmebildaufnahme der Fenster sinnvoll. Im Unterschied zum letzten Jahr soll diesmal auch auf die Einführung und Erklärung der Begriffe (z.B. CO2) noch mehr Wert gelegt werden. Und es soll bei den Aufgabenstellungen noch stärker differenziert werden, um unterschiedliche Leistungsniveaus zu berücksichtigen und möglichst viele Schüler einzubinden.

Robert-Havemann-Schule: Hier besteht die Möglichkeit, im Wahlpflichtunterricht „Physik“ für die 9. Klasse mit 15 Schülern (2 Std./Woche) ein länger laufendes Projekt anzusetzen, das sich in erster Linie mit den Einsparmöglichkeiten beim Wärmeverbrauch beschäftigt. Messgeräte sind vorhanden (Vattenfall-Messgerätekoffer und Infrarot-Thermomete). Der Fachleiter Physik, Christian Strube, wird das Projekt von Lehrerseite aus mit betreuen. Er ist auch der Ansprechpartner für die im Entstehen begriffene Lernwerkstatt an der Schule, die als Zentrum für Energiesparprojekte aufgebaut werden soll.

Schule am Falkplatz: Im neuen Schuljahr soll die Umweltgruppe unter Leitung von Ingrid Temme ein Projekt koordinieren, um möglichst viele Klassen bei der Entwicklung von energiesparendem Verhalten zu unterstützen. Als Verstärkung für das Projekt kommt mit Steffen Schoolmann auch eine weitere Lehrkraft hinzu. (Siehe auch den ausführlichen Artikel in diesem Blog.)

Schule am Hohen Feld: Als Einstieg in das Raumklima-Projekt mit der 5. Klasse von Steffi Barchewitz wird das von stratum entwickelte „Energiequiz“ ausgebaut und vom 17. bis 27. Oktober in 8 Unterrichtsstunden bearbeitet. Daran schließt sich dann das ca. 4-wöchige Praxisprojekt an. Die Energiekonferenz ist für Januar vorgesehen.

Tesla-Schule: Mit Physiklehrer Rolf-Peter Streckenbach wurde für 2011/2012 ein mehrstufiges Projekt entwickelt:

  1. Start mit einem Raumklima-Messprojekt in den 7. Klassen (Zeitraum zwischen Oktober und Januar)
  2. Fortsetzung in der 8. Klasse von Streckenbach zum Thema „Was hat Druck mit Wärme zu tun? Am Beispiel unserer Schulheizung“ (Zeitraum Januar-Februar)
  3. Abschluss in seiner 10. Klasse zum Thema „Physik der Energie am praktischen Beispiel der Heizanlage unserer Schule – Den hydraulischen Abgleich verstehen“.

Thomas-Mann-Grundschule: In dieser neu zu „Köpfchen statt Kohle“ gestoßenen Schule starten wir mit einem Projekt im Demokratiekurs von Diana Gramatté. Ab dem 19.10.beginnt in der Gruppe aus 16 Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Jahrgangsstufe das Energie-Projekt, das über das gesamte Schuljahr laufen kann. Die Schülerinnen und Schüler werden selbst bestimmen, wo sie die Schwerpunkte setzen und wie sie vorgehen wollen.

Über Richard Häusler

Projektleiter des Projekts "Köpfchen statt Kohle" im Auftrag des Bezirksamts Pankow
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