Den pädagogischen Unterstützern von „Köpfchen statt Kohle“ fiel es zunächst gar nicht auf, welchen Nebeneffekt die von ihnen initiierten Energieprojekte an den Pankower Grundschulen auch haben. Als aber wieder einmal fünf Mitarbeiter des Projekts mit Messgerätekoffer, Kameras und Projektmappen in die Schule am Hohen Feld kamen, konnte eine zufällig vorbei kommende Lehrerin ihr Erstaunen nicht unterdrücken: „Wow, so viele Männer an unserer Schule, das haben wir selten!“ Die Betroffenen verstanden es als Kompliment.
Tatsächlich bringt Köpfchen statt Kohle mit dem Thema „Energie“ auch Technik und mit der Technik auch ein männliches Element in die Grundschulen, das dort sonst eher fehlt. Mit Wärmebildkameras ausgestattete Techniker waren im vergangenen Winter in sieben Schulen, um zusammen mit den Schüler-Projektgruppen Thermografieaufnahmen der Gebäude zu machen und anschließend gemeinsam auszuwerten. Projektleiter Richard Häusler von der Firma stratum® ist zwar für den pädagogischen Part von „Köpfchen satt Kohle“ zuständig, aber auch er bringt regelmäßig technische Geräte in die Schulen – Infrarot-Thermometer, Energiekostenmessgeräte, Datenlogger.
Weil das Projekt nicht alle benötigten technischen Geräte selbst beschaffen kann, nimmt man auch gern die Unterstützung von Sauter FM in Anspruch. Die Fachfirma für Gebäudemanagement hilft dann mit Geräten für die CO2-Messung oder die Messung des Luftzugs an undichten Fenstern aus. Und immer sind es Männer, eben Techniker, die in die Grundschulen kommen und die Schülerinnen und Schüler mit der Handhabung der Messgeräte und der Interpretation der Messergebnisse vertraut machen.
So hat „Köpfchen statt Kohle“ neben der Vermittlung von Energiebewusstsein und der Verbesserung der Energieeffizienz auch einen kleinen kulturellen Effekt für die beteiligten Grundschulen.